Fernando Alonso als Winzer

Der erste Spanische F1-Weltmeister fand mit Francisco Uribes und dessen Weingut Pago Calzadilla in der außergewöhnlichen Weinregion Castilla y Leòn einen kongenialen Partner für die Schaffung eines gemeinsamen Weines, der Fernandos Handschrift trägt: Spannend, einzigartig und rasend schnell vergriffen.

Dies liegt einerseits an der Limited Edition – es wurden nur wenige Flaschen gefüllt – und andererseits an der ausgezeichneten Qualität des Magnum Colección Especial. Ein Spitzenprodukt von – in Präzision verliebte Menschen – für wahre Connaisseure.

Auf 900–1000 m Seehöhe liegen die Rebflächen der Bodega Calzadilla, in der Hochebene Kastiliens. Dort begann Fancisco Uribes 1979 eine alte Weinbautradition fortzuführen. Anders hätte er auch den Pago Status nicht erreichen können. Als Pago dürfen sich nur jene Weingüter bezeichnen, die nachweisen können, dass auf ihrem Stück Land über Jahre hinweg aussergewöhnliche Weine gedeihen, die ihre Herkunft und Besonderheit Jahr für Jahr perfekt reflektieren. Die im Besitz befindlichen Weinberge grenzen alle direkt an das Weingut an.

Dort wird das Lesegut schonend gekeltert, der Wein im Barrique ausgebaut und schliesslich abgefüllt. Derzeit gibt es nur etwa ein Dutzend Pagos in Spanien. Das Weingut Pago Calzadilla befindet sich in Huete, in der Provinz Cuenca, in Spanien, das wunderbare Flußtal von Rio Mayor überblickend. Von Beginn an produzierte das Weingut personalisierte Qualitätsweine, die in dieser Gegend als La Alcarria bekannt waren. Erst 1992 wurden die ersten Jahrgänge unter dem Namen Calzadilla auf den Markt gebracht.

Auf Pago Calzadilla werden derzeit 23 ha bewirtschaftet, wovon 20 ha davon ausschließlich dem Weinbau dienen. Die jährliche Ernte beträgt rund 100.000 Kilogramm Trauben, aus welchen meist gereifte Rotweine gekeltert werden. Das spezielle Mikroklima mit seinen häufigen Wind- und Nebelperioden beschützen das Weingut vor Frostschäden im Frühjahr. Die Hauptrebsorten des Weingutes sind Tempranillo, Garnacha, Cabernet Sauvignon und Syrah.

Kastillien – Region der Extreme

Kastilien und León, oder Castilla y León, wie es auf Spanisch heißt, bildet den nördlichen Teil des spanischen Zentralplateaus mit der spanischen Hauptstadt Madrid im Süden. Kastilien-León beherbergt verschiedene Weinbauregionen, darunter bereits sehr bekannte wie Ribera del Duero, Toro und Rueda (alle mit separaten Einträgen) und noch aufstrebende wie Cigales und Bierzo. Die Weine jener Weinberge, die nicht in diesen Gebieten liegen, tragen die Herkunftsbezeichnung “Vino de la Tierra de Castilla y Leon”. Der nördliche Teil des Hochplateaus ist, was Weinbau betrifft, ein Land der Extreme. Umschlossen von Gebirgen, sind die Sommer kurz und heiß, die Winter lang und sehr kalt.

Bis auf -10 Grad können die Temperaturen in den auf 800 bis 1000 Meter über dem Meeresspiegel gelegenen Weinbergen fallen. Ebenso extrem sind die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht. Dennoch haben sich in den letzten Jahren einige Winzer und engagierte Newcomer diesen Herausforderungen gestellt und außerhalb der etablierten Regionen einige höchst bemerkenswerte Weine erzeugt, zumeist auf der Basis von Tinto Fino, einer Variante des Tempranillo.

Aber auch Cabernet Sauvignon, Merlot oder Syrah werden angebaut. Für Weißweine ist das heiße Klima weniger geeignet. Cigales im etwas kühleren Norden der Region ist mittlerweile bekannt für hervorragende Rosé-Weine, aber auch die Rotweine können sich sehen lassen. Noch weiter im Norden, an der Grenze zu Galicien, liegt Bierzo, und hier regiert mit der Rebsorte Mencia ein vielleicht kommender Star von morgen, denn die Weine können sehr bemerkenswert ausfallen und erinnern entfernt an einen sehr gut gemachten Cabernet Franc.